MGN-PURA GmbH hat 4,90 von 5 Sternen 37 Bewertungen auf ProvenExpert.com
Oliver Krisch

Schimmel in der Wohnung erkennen und entfernen

In diesem Artikel möchten wir Ihnen dabei helfen, das Risiko eines Schimmelbefalls in Ihrem Zuhause eigenständig zu bewerten. Wie erkennt man, ob eine Schimmelgefahr besteht? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um Schimmel zu verhindern? Was sind die typischen Symptome für Schimmel und wie kann man einen Befall selbst identifizieren? Abschließend: Welche Schritte sind im Falle eines Befalls zu unternehmen? 

Risiko Schimmel einschätzen – heute schon gelüftet?

Ursachen für Schimmelbildung

Um die Bildung von Schimmel zu verhindern, ist es entscheidend, die Ursachen für dessen Entstehung zu verstehen. In Anbetracht der spezifischen Gegebenheiten, wie etwa dem Baujahr des Hauses, sollte das Wohn- und Nutzungsverhalten angepasst werden. Gegebenenfalls sind auch bestimmte Maßnahmen erforderlich, um das Risiko einer Schimmelbildung zu verringern.

Schimmel vermeiden: Ursachen kennen und vorbeugen

Warum ist die Raumluftfeuchtigkeit entscheidend?

Ein wichtiger Faktor ist die Luftfeuchtigkeit im Raum. Da Temperatur, Nährstoffe und pH-Wert im Wohnraum oft bereits optimal für das Schimmelwachstum sind, ist die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit von großer Bedeutung.

Schimmel vorbeugen: Lüften als Präventionsmaßnahme

Ein wesentlicher Aspekt zur Vorbeugung von Schimmel im Haus ist das regelmäßige Lüften! Hierbei wird die verbrauchte und feuchte Luft nach draußen geleitet und durch frische Luft ersetzt. Dies ist nicht nur aufgrund der Luftfeuchtigkeit von Bedeutung, sondern auch, weil die Luft und die darin enthaltenen Mikroorganismen regelmäßig erneuert werden sollten.

Die angemessene Luftfeuchtigkeit berücksichtigen

Die relative Luftfeuchtigkeit sollte 40 % bis 60 % betragen. Zu trocken sollte es nicht sein, weil dies der Gesundheit schadet. Zu hohe Luftfeuchtigkeit fördert Schimmelbildung und wird oft als unangenehm empfunden. Schimmel kann bereits bei einer Oberflächenfeuchtigkeit von 70% bis 80% über längere Zeit wachsen. Eine hohe Feuchtigkeit ist also ausreichend, es muss nicht nass sein. 

Maßnahmen zur Kontrolle der Luftfeuchtigkeit

Um zu hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden, sind folgende Punkte wichtig: 

  • Achten Sie darauf, dass Sie genügend und richtig lüften, um die entstandene Nässe zu beseitigen und die relative Luftfeuchtigkeit bei ungefähr 50 % zu halten.
  • Achten Sie besonders im Winter darauf, dass die Räume ausreichend beheizt sind, denn warme Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern als kalte. Wenn warme, feuchte Luft an kalten Oberflächen abkühlt, entsteht Kondenswasser. Ist die Raumtemperatur jedoch zu hoch, begünstigt dies das Wachstum von Schimmel.
  • Wischen Sie entstandenes Kondenswasser, beispielsweise an Fenstern oder am Spiegel im Badezimmer, am besten sofort ab.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Möbel ausreichend belüftet werden, besonders bei großen Stücke: Schrankwände, die an Außenwänden stehen, sind häufig ein idealer Ort für Schimmelbildung. Daher sollten Sie darauf achten, wie Sie Ihre Möbel anordnen und möglichst keine oder zumindest keine großen Stücke direkt an Außenwänden platzieren oder für genügend Abstand sorgen. Um die Luftzirkulation zu verbessern, ist es ratsam, generell auf einen ausreichenden Abstand zwischen Möbeln, Gegenständen und Wänden zu achten.

Halten Sie sich an unsere Tipps zum Heizen und Lüften, um für ausreichende Belüftung und eine gesunde Raumluftfeuchte zu sorgen, haben Sie nicht nur etwas für Ihr Wohlbefinden erreicht, sondern minimieren das Risiko von Schimmelbildung und schonen die Bausubstanz. 

Praktische Herausforderungen

Während unsere Tipps in der Theorie recht simpel klingen, ist es in der Praxis leider nicht immer so einfach, die Feuchtigkeit auf ein angemessenes Niveau zu halten. Hierbei spielen schlechte Isolierungen, Wärmebrücken oder aufsteigende Feuchtigkeit aufgrund fehlender oder zersetzter Sperrschichten (insbesondere bei Altbauten) eine große Rolle. Gibt es ein Problem in der Bausubstanz, müssen Sie möglicherweise gegen diese lüften und heizen. Irgendwann kommen Sie damit aber leider nicht mehr weiter und grundlegende Maßnahmen am Gebäude sind dringend angeraten, denn sonst droht nicht nur Schimmel, sondern auch eine Schädigung der Bausubstanz.

Wetterlage und externe Einflussfaktoren

Auch die Wetterlage kann zum Problem werden: dauerhaft schwüles, also feucht-warmes Klima macht es schwer, die Feuchtigkeit niedrig zu halten. Leider kann auch ein Belüftungssystem hier kaum Abhilfe leisten, da die meisten Systeme keine Feuchtigkeit herausfiltern. Gegebenenfalls lohnt sich der Einsatz eines Luftraumentfeuchters, was jedoch in der Anschaffung und aufgrund des Stromverbrauchs ins Geld geht.  

Wenn Sie in Ihren Räumen eine hohe Feuchtigkeit nicht vermeiden können, ist die Gefahr für Schimmelbildung leider groß. Dann sollten Sie wachsam sein und bei ersten Anzeichen von Schimmel reagieren und einen Fachbetrieb kontaktieren.

Schimmel erkennen: Typische Anzeichen für Schimmelbefall

Sichtbare Anzeichen für Schimmel

Offensichtliche Anzeichen, dass Ihre Immobilie von Schimmel betroffen ist, sind oft runde dunkle Flecken an Oberflächen. Je nach Schimmelart können die Flecken schwarze, aber auch rote, grüne oder weiße Färbungen aufweisen. Auch sich ablösende Tapeten oder Schäden am Putz sind ein Hinweis auf Feuchtigkeit und Schimmel. 

Wo tritt Schimmel besonders häufig auf?

Verfärbungen oder Schäden, die auf einen Befall hindeuten, treten besonders häufig auf: 

  • in Ecken
  • an Außenwänden
  • an Fensterlaibungen sowie am Fenster selbst 
  • an Silikonabdichtungen und Fugen in der Dusche oder Badewanne
  • hinter (Küchen-)Schränken oder großen Möbeln.

Der Keller, das Badezimmer, die Küche oder das Schlafzimmer sind am häufigsten von Schimmel betroffen. 

Vorsicht bei Wasserschäden

Bei einem (bislang noch unerkannten) Wasserschaden sind feuchte Stellen an der Wand natürlich ein deutliches Zeichen für ein Feuchtigkeitsproblem, das sich zu einem Schimmelbefall entwickeln kann. Eine schnelle Behebung und Trocknung der betroffenen Bauteile kann die Schimmelgefahr abwenden. Behalten Sie die betroffenen Bereiche bzw. Ihre gesamten Räumlichkeiten jedoch im Auge. Wasser sucht sich seinen Weg und kann auch an anderer Stelle oder zu einem späteren Zeitpunkt zu sichtbaren (Schimmel-)Schäden führen. 

Schimmel durch Geruch erkennen

Ein typisches und deutliches Anzeichen für Schimmelpilz ist außerdem ein muffiger, modriger Geruch. Wenn Sie in Ihrer Immobilie dauerhaft und trotz Lüftens einen sehr eigenen, unangenehmen Geruch wahrnehmen, sollten Sie von einem Schimmelbefall ausgehen. Im Zweifelsfall sollten Sie umgehend einen Fachbetrieb kontaktieren, um gesundheitliche Risiken und Schäden an Ihrer Immobilie zu vermeiden!

Achten Sie besonders auf Bereiche mit schlechter Luftzirkulation, wie Ecken, Außenwände und Fensterlaibungen.

Methoden zur Feststellung des Schimmelpilzbefalls

Wenn ein Befall mit Schimmelpilzen nicht sichtbar ist, aber dennoch vermutet wird, zum Beispiel aufgrund des Geruchs, gibt es theoretisch mehrere Methoden, diesen festzustellen. 

So sind zum Beispiel verschiedene Nährbodentests erhältlich. Die Petrischalen werden offen im Raum aufgestellt und können nach einer bestimmten Zeit je nach Produkt entweder selbst oder im Labor ausgewertet werden. Diese Tests sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Es besteht sowohl die Gefahr, fälschlicherweise ein positives Ergebnis zu erhalten, weil zum Beispiel der Teststreifen verunreinigt wurde, als auch ein falsch negatives Ergebnis zu erhalten, da der Test an der falschen Stelle aufgestellt wurde. Wir raten daher von dieser Methode ab. 

Daneben gibt es noch die Teststreifenmethode, der auf Oberflächen, auf denen Schimmel vermutet wird, angewendet werden kann. Dieser ist etwas verlässlicher, allerdings wird nicht auf alle Schimmelarten getestet, so dass auch dieser Test Risiken birgt und letztlich nicht empfehlenswert ist. 

Nährbodentests sind verfügbar, aber oft unzuverlässig. Die Teststreifenmethode ist präziser, aber nicht perfekt. Wir als Fachbetrieb verlassen uns lieber auf die Methode der Luftkeimmessung. Mit einem speziellen Gerät werden Proben aus der Raumluft und aus der Außenluft gezogen und die Nährböden anschließend an ein Labor versendet. Die Auswertung gibt Aufschluss über die Menge und Art der Schimmelpilze sowie, ob diese verhältnismäßig im Vergleich zur Biomasse draußen sind oder ob von einem Schimmelpilzbefall ausgegangen werden muss. 

Wie ist der Schimmelbefall zu bewerten und was ist zu tun? 

Ein Schimmelbefall wird in drei Kategorien klassifiziert, je nach Ausdehnung in der Fläche und Tiefe sowie der Art des Befalls. Man geht davon aus, dass ein kleiner Befall auch weniger Schadstoffe abgibt, also weniger gefährlich ist. 

Zur Beurteilung, welche Maßnahme bei welchem Grad an Schimmelpilzbelastung erforderlich ist, hat das Umweltbundesamt (UBA) eine Klassifizierung der Räume nach sog. Nutzungsklassen vorgenommen, da ein Schimmelbefall in häufig genutzten Räumen schwerer wiegt als in weniger genutzten. 

Eine Orientierung zur Bewertung von sichtbarem Schimmel in Räumen der Nutzungsklasse II, also der häufig genutzten Räume, bietet das UBA in ihrem Leitfaden „Zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden“ an: 

Kategorie 1Kategorie 2 Kategorie 3
Schadensausmaß Normalzustand bzw. geringfügiger SchimmelbefallGeringer bis mittlerer SchimmelbefallGroßer Schimmelbefall
Ausdehnung in der Fläche und in der Tiefegeringe Oberflächenschäden < 20 cm²oberflächliche Ausdehnung < 0,5 m², tiefere Schichten sind nur lokal begrenzt betroffengroße flächige Ausdehnung > 0,5 m², auch tiefere Schichten können betroffen sein
Daraus resultierende mikrobielle Biomassekeine bzw. sehr geringe mikrobielle Biomassemittlere mikrobielle Biomassegroße mikrobielle Biomasse

Bei kleinerem Befall sollte die Ursache erkannt und abgestellt werden. Typisch hierfür sind punktuelle Schimmelflecken an Dichtungen und Fugen im Bad oder an Fenstern. In unserem Shop bieten wir für solche Fälle ein PURA-Schimmel-Kit an. Sofortmaßnahmen können oft selbst durchgeführt werden, sollten aber gründlich sein.

Bei mittlerem Befall ist die Ursache mittelfristig zu ermitteln und zu beheben sowie die weitere Freisetzung von Schimmelsporen zeitnah zu unterbinden. 

Bei größerem Befall wird es zeitlich dringender: die Ursachenermittlung und -behebung sollte kurzfristig erfolgen und die Freisetzung unmittelbar beendet werden. D.h. die Räume sollten bis zur Sanierung nach Möglichkeit nicht mehr genutzt werden und verschlossen bleiben. Alternativ können die sichtbar befallenen Stellen großzügig mit einer dichten Folie abgedeckt werden.

Sollten Sie einen mittleren oder größeren Schimmelbefall entdecken, sollten Sie sich zeitnah bzw. sofort an einen Fachbetrieb wenden. 

Das Einatmen von Bestandteilen des Schimmelpilzes kann negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben. Dies gilt insbesondere bei Personen mit schwachem Immunsystem, wie zum Beispiel bei kleinen Kindern, bzw. bei Personen mit bestimmten Vorerkrankungen. 

Schimmel richtig entfernen

Worauf sollten Sie bei der Schimmelbeseitigung achten? 

Beim Entfernen des Schimmelbefalls ist auf vieles zu achten und viele Methoden und Mittel, die dabei angewendet werden, sind leider letztlich ungeeignet. So ist es zum Beispiel wichtig, dass nicht einfach nur bleichende Mittel zum Einsatz kommen, denn diese bleichen den Schimmel, ohne ihn zu zerstören. Nutzen Sie daher nur geprüfte und empfohlene Produkte.

Unsichtbare Schimmelsporen berücksichtigen

Der sichtbare Schimmel ist außerdem nicht alles, was entfernt werden muss. Große Teile des Schimmelpilzgeflechts sind für das menschliche Auge nicht zu sehen. Auch an Möbeln oder Textilien können unsichtbare Schimmelsporen anhaften. 

Professionell Schimmel entfernen lassen von MGN-Pura

Wir haben ein Mittel entwickelt, welches in der Lage ist, den Schimmel mechanisch zu zerstören. Mit der Verneblung des Wirkstoffes als abschließende Sanierungsmaßnahme töten wir außerdem auch die unsichtbaren Teile des Schimmelpilzes im gesamten Raum ab. Anschließend zerfällt unser PURA-Mittel innerhalb kurzer Zeit in seine Bestandteile Wasser, Sauerstoff und Salz und ist vollkommen unbedenklich. Ihre Räume können Sie schon am gleichen Tag wieder gefahrlos nutzen. 

Weitere Beiträge aus unserem Blog