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Oliver Krisch
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18. Juli 2024

Schimmel im Haus

Ursachen für Schimmelpilzbefall: Schimmel benötigt Feuchtigkeit

Schimmel kann nur entstehen, wenn Feuchtigkeit im Spiel ist. Ein Schimmelpilzbefall tritt daher zum Beispiel nach Leckagen oder Havarien auf, bei aufsteigender Feuchtigkeit oder wenn nicht ausreichend geheizt oder gelüftet wird, aber auch an sog. Wärmebrücken bzw. an schlecht gedämmten Wänden. 

Wenn an einer Oberfläche über einen längeren Zeitraum 70-80%ige relative Feuchtigkeit besteht, kann dies für Schimmelpilze ausreichen, um zu wachsen. Daher ist es wichtig, zum Beispiel Kondenswasser an Fenstern oder im Badezimmer sofort wegzuwischen, wenn sie entstanden sind. 

Schimmel am Fenster

Eine klassische Stelle für die Schimmelentstehung ist das Fenster. Hier kommt es immer zu Wärmeverlusten. Und wo Wärme verloren geht, es also kälter ist, kann Feuchtigkeit kondensieren. 

Feuchtigkeit ist in unterschiedlich großen Mengen immer in unserer Raumluft vorhanden. Je höher die Temperatur, desto mehr Feuchtigkeit kann die Luft aufnehmen. Sinkt bei gleichbleibender Feuchtigkeitsmenge die Raumtemperatur, zum Beispiel an Stellen wie den Fensterrahmen oder Fensterscheiben, steigt die relative Luftfeuchtigkeit. Bei 100% relative Raumluftfeuchte kondensiert das Wasser schließlich und es entsteht zum Beispiel am Fenster die typische Kondensfeuchte. 

Die Temperatur, bei der die Luftfeuchtigkeit kondensiert, bezeichnet man übrigens als Taupunkt. Sie ist, wie gesagt, abhängig von Luftfeuchtigkeit und Temperatur des Raumes. Je wärmer bzw. je feuchter der Raum, desto höher die Taupunkttemperatur. 

Ein Beispiel: Bei 20°C Raumtemperatur und 65 % Luftfeuchtigkeit muss die Temperatur an der Oberfläche auf 13,2°C herunter gehen, um dort Kondenswasser entstehen zu lassen. Bei einem schlecht isolierten Haus kann das – insbesondere an sog. Wärmebrücken wie Fenstern – schneller passieren als zum Beispiel bei einem Neubau. 

Steigt die Luftfeuchtigkeit auf 70°C, genügen übrigens schon 14,4°C, um 100% Luftfeuchtigkeit zu erreichen. Sinkt sie auf 50% bei weiterhin 20°C Raumtemperatur, liegt die Taupunkttemperatur bei 9,3°C. 

Kondenswasser sollte zeitnah abgewischt und der Raum gut über möglichst weit geöffnete Fenster gelüftet werden, um die entstandene Feuchtigkeit auszutragen. Tipps zum Lüften finden Sie hier und hier.

Schimmel im Badezimmer und in der Dusche

Aber apropos Duschen: Das Badezimmer ist eine weitere klassische Brutstätte für Schimmel. Und wer kennt sie nicht, die schwarzen Stellen an Fugen und Silikondichtungen in der Duschwanne? Weder ist es schön anzusehen, noch sonderlich gesund. Aber es ist vermeidbar! Nutzen Sie ein Thermo-Hygrometer und achten Sie auf eine ausreichende Raumtemperatur (20-23°C) und geringe Luftfeuchtigkeit (40-60%). Achten Sie insbesondere vor und nach dem Duschen darauf und lüften Sie, damit möglichst wenig Wasserdampf entsteht bzw. dieser hinterher schnell wieder entweichen kann. 

Schimmel in der Küche

Wie wir alle wissen, entsteht beim Kochen ebenfalls viel Wasserdampf. Glücklich, wer dann eine Dunstabzugshaube sein Eigen nennen und hierüber schon viel abführen kann! Alle anderen sollten das Lüften besonders ernst nehmen. 

Nicht nur entsteht viel Feuchtigkeit in der Küche. Durch die vielen Schränke in der Küche und die fehlende Luftzirkulation dahinter kann sich Schimmel oft unbemerkt ausbreiten und wird erst spät bemerkt, manchmal tatsächlich erst, wenn er schon in den Schrank hineingewachsen ist. 

Dabei spielt auch eine Rolle, dass die Schränke häufig an der Außenwand sind und somit die Gefahr besteht, dass diese als „Innendämmung“ wirken. Der Taupunkt wird damit nach Innen verlagert und es kommt zu Kondensat und Schimmelbildung zwischen Wand und Schrank. 

Tipps: 

  1. Die Außenwände sollten gut gedämmt sein, 
  2. Die Schränke sollten Abstand zur Wand haben und nicht direkt auf dem Boden stehen. (Standardmäßig stehen Kücheneinbauschränke auf Füßen, verborgen hinter Sockelleisten, und wahren außerdem einen gewissen Abstand zur Wand.) 
  3. Richtig Lüften und Heizen. 

Schimmel im Schlafzimmer

Auch das Schlafzimmer ist ein Klassiker für den Schimmelbefall. In der Nacht gibt der Mensch über das Atmen und Schwitzen viel Wasserdampf an die Raumluft ab. Gerade im Winter sorgt das an kalten Fensterscheiben für Kondenswasser. Ein kleiner Tipp: Wenn möglich nutzen Sie Außenjalousien als zusätzliche Isolierung.

Ähnlich wie bei der Küche können auch breite Kleiderschränke, insbesondere an der Außenwand, für Schimmel einen idealen Nährboden schaffen. Darum ist es wichtig, wenn es schon ein großes Möbel sein muss, dieses mit einem möglichst großen Abstand (5-10 cm werden empfohlen) zur Wand aufzustellen. Wenn irgendwie möglich sollten große Möbel am besten natürlich an eine Innenwand gestellt werden. 

Schimmel im Neubau

Gerade bei älteren Immobilien mit schlechten Isolierungen ist Schimmel ein Problem. Doch auch Eigentümer von Neubauten haben mit Schimmel zu kämpfen. Hierbei spielt insbesondere die Neubaufeuchte eine Rolle. Beim Bau eines Hauses bzw. bei der Produktion der Baustoffe wird viel Wasser benötigt. Dieser ist im Neubau noch vorhanden. Außerdem sind Gebäudeteile vor der Fertigstellung phasenweise dem Wetter schutzlos ausgeliefert, so dass bei unzureichenden Schutzmaßnahmen unnötig Feuchtigkeit (Regenwasser) hinzukommt. 

Früher hat man die Häuser noch lange Zeit leer stehen lassen, um eine ausreichende Trocknung zu gewährleisten. Heutzutage ist die Trocknungsphase aus wirtschaftlichen Gründen stark verkürzt. 

Dies ist verständlich: Wer kann und will es sich leisten, noch monatelang weiter Miete zu zahlen, während man parallel schon den Kredit für sein neues Haus abbezahlt, welches man noch gar nicht bewohnt?

Wer also heutzutage einen Neubau bezieht, sollte unbedingt die noch in den Baumaterialien vorhandene Feuchtigkeit bedenken und stets für eine gute Belüftung und Beheizung sorgen. 

Wo irgendwie möglich sollte man auf den Innenausbau mit organischen Materialien wie Holz oder Farben und Tapete verzichten bis die Abtrocknung fortgeschritten ist. So kann man zum Beispiel bei noch ungenutzten Räumen mit der Verlegung des Bodens oder der Möblierung warten. 

Die letzte Neubaufeuchte ist erst nach mehreren Heizperioden, nach ca. drei Wintern, verschwunden. 

Tipps: 

  • Achten Sie schon in der Bauphase darauf, dass Bauteile möglichst trocken sind, wenn sie weiterbearbeitet werden (zum Beispiel verputzt werden). 
  • Schützen Sie Ihren Bau vor eindringender Feuchtigkeit bei Regenwetter so gut es geht. 
  • Nehmen Sie sich wenigstens zwei Wochen Zeit, bevor Sie das Haus nach Fertigstellung beziehen. In dieser Zeit sollte das Haus ständig beheizt und mehrmals am Tag durch Querlüftung gut belüftet werden. 
  • Seien Sie in der ersten Zeit nach dem Bezug sparsam mit der Innenausstattung, um eine gute Belüftung und ein Abtrocknen zu ermöglichen (Stichwort „Belegreife“ beim Estrich). 
  • Nutzen Sie die Möglichkeit von Bautrocknern und lassen Sie die Feuchtigkeit nachmessen

Beseitigung von Schimmel 

Im Internet gibt es viele Tipps, wie man Schimmel mit Hausmitteln oder Mitteln aus dem Baumarkt entfernen kann. Aber leider sind die meisten Behandlungen entweder oberflächlich oder die Mittel sind selbst gesundheitsschädlich oder schädigen die betroffenen Oberflächen. Wenden Sie sich bei größerem Befall daher lieber an eine Fachfirma. 

Wir von MGN-PURA stellen unsere Mittel selbst her. Mit diesen langjährig getesteten und unbedenklichen Produkten können Sie sicher sein, dass der Schimmel effektiv und nachhaltig entfernt wird, ohne gesundheitliche Risiken oder längere Ausfallzeiten Ihrer Räume in Kauf nehmen zu müssen. Da sich unsere Mittel nach etwa 40 Minuten in ihre biologischen Bestandteile – Salz, Wasser und Sauerstoff – auflösen, hinterlassen wir keinerlei chemische Rückstände.

Mit unserer Raumvernebelung werden anhaftende Schimmelsporen auch in Ecken und Nischen und am Mobiliar abgetötet. Nach der zweistündigen Vernebelung und einem kurzen intensiven Lüften können Sie Ihre Räume wieder bedenkenlos nutzen. 

Sie benötigen Hilfe bei Ihrem Schimmelproblem? Sprechen Sie uns an

Übrigens: Kleinere Schimmelschäden können Sie auch in Eigenregie entfernen. Hierfür stellen wir auf unserer Website im Shop ein Pura-Schimmel-Kit zur Verfügung.